DaniĂ«l Hamerslag wurde am 27. Dezember 1913 im niederlĂ€ndischen Schiedam bei Rotterdam1 in eine groĂe Familie hineingeboren.2 Die meisten mĂ€nnlichen Familienmitglieder fuhren zur See.3 Nach seiner Schulzeit lernte er vier Jahre lang Koch,4 wurde Chefkoch und erlangte einige Diplome.5 AnschlieĂend ging er zum MilitĂ€r und kochte fĂŒr Divisionen in den Niederlanden und GroĂbritannien, zeitweise fĂŒr bis zu 3.500 Personen. Auch fuhr er spĂ€ter als Schiffskoch zur See.6
Durch Freunde und seine spÀtere Frau kam er mit Jehovas Zeugen in Verbindung. Obwohl diese Religionsgemeinschaft nach dem Einmarsch der Nationalsozialisten am 29. Mai 1940 verboten wurde,7 studierte er mit ihnen die Bibel und konvertierte Anfang 1941.8
Am 7. April 1941 bekam er von der âGemeinde Rotterdamâ einen Pass ausgestellt.9 Er wurde â wie alle MĂ€nner zwischen 18 und 45 Jahren â zum Arbeitseinsatz in deutsche Fabriken gezwungen.10 Die erste belegbare Arbeitsstelle hatte er vom 14. bis 17. Mai 1941 in Frankfurt bei der Firma Heinrich Flach11 in der Mainzer LandstraĂe 631.12 Danach â vom 19. Mai 1941 bis 1942 â arbeitete er fĂŒr das BaugeschĂ€ft Friedrich Brecht in der Hanauer LandstraĂe 8.13
Seine erste Unterkunft in Frankfurt ist nicht bekannt. Irgendwann vor dem 19. September 1941 kam er ins Lager Steingrund.14 Im Hausstandsbuch der Stadt Frankfurt wird als Beruf âTiefbauarbeiterâ angegeben.15 Das Lager Steingrund diente den Arbeitern bzw. âFremdarbeiternâ, die am Bauprojekt Frankfurter Kreuz, der Autobahnverbindung Frankfurt-Aschaffenburg, arbeiteten, als Unterkunft.16 Die Arbeiten am Frankfurter Kreuz wurden allerdings kriegsbedingt im Oktober 1941 eingestellt.17
In diesem Zuge erfolgte DaniĂ«l Hamerslags Ummeldung in das Lager Saar-Allee am 19. September 1941.18 Dieses Lager befand sich in der Kuhpfadschneise im Frankfurter Stadtwald zwischen Frankfurt-Niederrad und Neu-Isenburg.19 Am 28. MĂ€rz 1942 wurde er fĂŒr das âLager Weilbachâ, ein âReichsautobahnlagerâ,20 abgemeldet.21 Wo er in dieser Zeit arbeiten musste, ist nicht bekannt.
Am 31. MÀrz 194322 kam seine Mutter bei einem Bombenangriff in Rotterdam ums Leben.23 Die Behörden forderten Daniël mehrfach auf, bei der Identifizierung seiner Mutter mitzuhelfen.24 Seine Aufenthalte in den Niederlanden nutzte er, die Bibel und die von den Nationalsozialisten verbotene Literatur von Jehovas Zeugen nach Frankfurt zu schmuggeln.25
DaniĂ«l Hamerslag konnte in keiner Unterkunft lĂ€nger bleiben. Am 24. August 1943 erfolgte die Ummeldung von der SchlossstraĂe 125 in die RotlindstraĂe 11 âbei Schlegelâ,26 einer Hebamme in der 2. Etage.27 Auch seine Frau Clara wurde, von Schiedam kommend, dort gemeldet. In einer Namensliste des 3. Polizeireviers (Nachkriegsaufstellung) wird bestĂ€tigt, dass sich das Ehepaar vom 24. August bis 4. November 1943 in Frankfurt aufhielt.28 FĂŒr etwas mehr als zwei Monate konnten Clara und DaniĂ«l also gemeinsam in Frankfurt leben, ehe er â dann wieder allein â ab dem 4. November 1943 in der WöhlerstraĂe 6 gemeldet war.29 Hier hatte sich ein jĂŒdisches Altersheim befunden; nach dessen SchlieĂung wies das Adressbuch von 1943 als EigentĂŒmer âDeutsches Reichâ aus.30 Bereits ab etwa 1941 wurde das GebĂ€ude als Deportations-Sammellager missbraucht.31
Trotz BeeintrĂ€chtigungen traf sich DaniĂ«l Hamerslag gemeinsam mit seinem Schwager Cornelis van der Raaf weiter heimlich mit anderen Zeugen Jehovas zu Gottesdiensten. Er schmuggelte religiöse Literatur von den Niederlanden nach Frankfurt und zurĂŒck. AuĂerdem weigerte er sich in Munitionsfabriken zu arbeiten.32
Auch in der WöhlerstraĂe wohnte DaniĂ«l Hamerslag nur kurz: Am 23. November 1943 verhaftete man ihn wegen seiner âillegalen BibelforschertĂ€tigkeitâ.33 Bis 16. Dezember 1943 hielt man ihn im PolizeigefĂ€ngnis in Frankfurt fest. FĂŒr diesen Donnerstag war fĂŒr 8 Uhr ein Sammeltransport angesetzt,34 mit dem er nach MĂŒnchen kam; dort wurde er zunĂ€chst der âStapoleitstelleâ ĂŒberstellt35 und am 29. Dezember 1943 um 9 Uhr nach Stadelheim (Gefangenennummer 2590).36 Nach acht Wochen in MĂŒnchen ĂŒberstellte man ihn am 23. Februar 194437 ins GefĂ€ngnis Aichach, wo er um 13.15 Uhr eintraf.38 Bis zum 3. Juli 1944, 12 Uhr, war er dort in Justizhaft,39 ab da in âSchutzhaft Bibelforscher".40 Weiter geht aus dem Gefangenenbuch hervor, dass er am 22. August 1944 um 5.30 Uhr ins GefĂ€ngnis nach Berlin-Moabit gebracht wurde.41 Der Anlass der Verlegung war die Vorladung vor den Volksgerichtshof Berlin fĂŒr den 29. August 1944 um 11 Uhr42 zur Verhandlung wegen âWehrkraftzersetzungâ gegen ihn und fĂŒnf weitere Angeklagte, darunter sein Schwager Cornelis van der Raaf und Eva Duchmann aus Mainz. Er bekam einen Pflichtverteidiger zugeteilt.43 In dem Prozess wurde er zu zwei Jahren GefĂ€ngnis verurteilt.44 Drei Mitangeklagte bekamen je 7 Jahre Zuchthaus.45 Sein Schwager wurde âmangels Beweisenâ freigesprochen, Eva Duchmann zum Tode verurteilt.46
Von Berlin aus kam DaniĂ«l zunĂ€chst zurĂŒck nach Aichach, von dort bis 23. Februar 1945 ins GefĂ€ngnis Rastatt47 und dann nach Rottenburg. Auf der Gefangenen- bzw. Arbeitseinsatzkarte48 des Reichsjustizministeriums wurde ihm die âStraftatâ âWehrkraftzersetzungâ angelastet; als âgemeinschaftshaftfĂ€higâ eingestuft, kam er in den Steinbruch. Ăber die Arbeitsbedingungen dort schrieb der SchwarzwĂ€lder Bote: âTragisch und menschenunwĂŒrdig war der Umgang mit den ArbeitskrĂ€ften. Dort mussten die HĂ€ftlinge aus dem LandesgefĂ€ngnis schuften â wegen UnterernĂ€hrung, ĂŒberschwerer Arbeit und Misshandlungen war oft der Tod die Folge.â49
Auf einer Gefangenenliste des LandgerichtsgefÀngnisses Offenburg ist Daniël Hamerslag unter der Gefangenennummer 578/44 aufgelistet. Auf dieser Liste ist als Entlassungsdatum der 23. November 1945 eingetragen.50 Dann wÀren die zwei Jahre Zuchthaus, zu denen er verurteilt worden war, vorbei gewesen.
WĂ€hrend seiner Zeit in Rottenburg soll er gemÀà der Aussage seiner Tochter âfĂŒr 1,5 Monate ins KZ Dachauâ verschleppt worden sein.51 ZurĂŒck in Rottenburg, erhielt er die Nachricht, dass er nach Ende seiner offiziellen Haftzeit von zwei Jahren erneut nach Dachau kĂ€me. Seine Tochter erinnert sich: âDa er dort genug gesehen hatte, wusste er, was das bedeutete.â52
In Rottenburg beendete die französische Armee am 18. April 1945 durch ihren Einmarsch dort den Krieg.53 Kurz vorher, am 13. April 1945, wurde DaniĂ«l Hamerslag noch abtransportiert.54 Seine Befreiung erfolgte in Ulm55 am 1. oder am 10. Mai 1945.56 Doch war er zu krank, um gleich in die Niederlande zurĂŒckzukehren â zunĂ€chst musste er sich in Deutschland und Frankreich erholen.57 Erst am 2. Juni 1945 begann er die Heimreise;58 am 5. Juni traf er zu Hause ein.59 Gesundheitlich schwer angeschlagen, musste er erfahren, dass wĂ€hrend seiner Abwesenheit seine Frau ihn wegen eines deutschen Offiziers verlassen hatte.60
Seine Gesundheit war so geschĂ€digt, dass er sich 34 Operationen unterziehen musste, auĂerdem litt er unter Tuberkulose. Doch seine Ăberzeugung, fĂŒr die er verhaftet und vor den Volksgerichtshof gestellt worden war, war ungebrochen. Er erklĂ€rte sich bereit, in mehreren StĂ€dten in den Niederlanden missionarisch tĂ€tig zu sein. Er besuchte die Auslandsmissionarschule âGileadâ von Jehovas Zeugen in den USA. Dort holten ihn jedoch seine Leiden aus der Haft wieder ein: Er wurde sehr krank und musste sich erneut im Krankenhaus behandeln lassen. ZurĂŒck in den Niederlanden, brauchte er weitere medizinische Behandlungen. Als es ihm schlieĂlich etwas besser ging, lieĂ er sich in Maastricht nieder und grĂŒndete dort die erste Gemeinde von Jehovas Zeugen. Hier lernte er auch seine zweite Frau Wilhelmina Middegaal kennen, die er am 1. August 1953 heiratete. Das Ehepaar hatte fĂŒnf Kinder. Zwei von ihnen starben schon als Babys.61
Ăber seine Erlebnisse wĂ€hrend des Holocausts konnte er kaum sprechen; lediglich einige nette Anekdoten erzĂ€hlte er. Einmal besuchte er wĂ€hrend der Haft eine Zeugin Jehovas, die ihm jedoch erklĂ€rte, dass die anderen Gefangenen deshalb groĂe Probleme bekommen wĂŒrden; er ging also schnell zurĂŒck, musste dort aber feststellen, dass seine HĂ€ftlingskleidung verschwunden war. Sein Schwager half ihm, indem er dem Aufseher erklĂ€rte, er habe die Kleidung gewaschen und danach sei sie verschwunden. Ihm passierte nichts, aber von dieser Zeit an nannte man ihn den âsauberen HollĂ€nderâ.62
Seine Kinder merkten, dass er fĂŒrchterliche AlbtrĂ€ume hatte. Nachts wachten sie oft auf, weil der Vater im Schlaf laut schrie.63 Deshalb fragten sie die Mutter, was der Vater denn in Deutschland erlebt habe. So erfuhren sie, dass die Erinnerungen an das Todesurteil gegen eine Zeugin Jehovas (offenbar gegen Eva Duchmann) ihn nicht loslieĂen, und auch, dass man ihn einmal ĂŒber Nacht im Schnee stehen lieĂ und seinen nackten Körper gegen Morgen mit Wasser abspritzte.
Auch die Erlebnisse bei einer Minenbeseitigung, zu der er antreten musste, bekam er nicht aus dem Kopf: Zuerst musste die Mine freigelegt werden, dann wurde ein Baum ĂŒber das Loch gelegt. WĂ€hrend er auf den Baum kletterte, musste einer seiner MithĂ€ftlinge, ebenfalls Zeuge Jehovas, ein Seil um die Mine binden. Dabei explodierte die Mine, und der MithĂ€ftling wurde durch die Detonation zerfetzt. DaniĂ«l selbst ĂŒberlebte, war aber mehrere Wochen völlig blind und konnte danach nie mehr richtig sehen (ein Auge blieb blind, das andere hatte noch eine Sehkraft von 20 %).64 Im Alter zogen DaniĂ«l und Wilhelmina Hamerslag zu ihrer jĂŒngsten Tochter Lea nach Heerlen (NL). Nach einem schweren Sturz verstarb er am 1. Dezember 1993 mit fast 80 Jahren.
1 Vgl. Gestapo-Karteikarte (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden [HHStAW]).
2 Vgl. Auskunft seiner Tochter Lea Pasma-Hamerslag vom 28.06.2020 per Mail an Erika KrÀmer.
3 Ebd.
4 Vgl. Auszug aus der Gefangenen- bzw. Arbeitseinsatzkartei des Reichsjustizministeriums (Arolsen Archives [ITS] 1.2.2.1 / 11940627).
5 Auskunft Pasma-Hamerslag (Anm. 2)..
6 Ebd.
7 Vgl. Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1986, S. 137.
8 Auskunft Pasma-Hamerslag (Anm. 2).
9 Vgl. HausstandsbĂŒcher der Stadt Frankfurt (Institut fĂŒr Stadtgeschichte [ISG], HausstandsbĂŒcher 2.674, Bl. 148).
10 Vgl. https://www.holland.com/de/tourist/holland-storys/liberation-route/hollands-besetzung-im-2-weltkrieg.htm (letzter Zugriff: 20.06.2020).
11 Vgl. Namensliste der Firma Heinrich Flach, Frankfurt/Main (ITS 2.1.1.1 / 70329134).
12 Vgl. Adressbuch der Stadt Frankfurt, 1936.
13 Vgl. Namensliste der Firma Friedrich Brecht, BaugeschĂ€ft Hanauer LandstraĂe 8, 10.02.1948 (ITS 2.1.1.1 / 70329125).
14 Die genaue Lage dieses Lagers ist nicht belegt. Heute gibt es an der Autobahn A5 in Höhe Mörfelden-Walldorf einen Parkplatz, der den Namen âSteingrundâ trĂ€gt.
15 Vgl. HausstandsbĂŒcher Frankfurt ISG (Anm. 9).
16 Vgl. Richard Vahrenkamp, Die Autobahn als Infrastruktur und der Autobahnbau 1933â1943 in Deutschland, UniversitĂ€t Kassel, 15.02.2008, S. 75 (http://www.ibwl.uni-kassel.de/vahrenkamp/history_mobility/arbeitspapiere/WP3_Autobahn_1933.pdf [letzter Zugriff: 26.07.2020]).
17 Ebd. Das Frankfurter Kreuz wurde erst 15 Jahre spÀter fertig gestellt und am 10.07.1956 eröffnet.
18 Vgl. HausstandsbĂŒcher Frankfurt ISG (Anm. 9).
19 Vgl. frankfurt1933-1945.de (letzter Zugriff: 04.06.2020).
20 Vgl. Ursula Krause-Schmitt et al., Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu StĂ€tten des Widerstandes und der Verfolgung 1933â1945 Hessen I (Regierungsbezirk Darmstadt), Studienkreis Deutscher Widerstand, Köln 1984, S. 234.
21 Vgl. HausstandsbĂŒcher Frankfurt ISG (Anm. 9).
22 Vgl. Fragebogen Cornelis van der Raaf, 15.12.1975 (Jehovas Zeugen, Archiv Zentraleuropa [JZD]).
23 Auskunft Pasma-Hamerslag (Anm. 2).
24 Ebd.
25 Ebd.
26 Vgl. HausstandsbĂŒcher der Stadt Frankfurt (ITS 2.1.1.2 / 87788094).
27 Vgl. Adressbuch der Stadt Frankfurt, 1943.
28 Vgl. Namensliste des 3. Polizeirevier in Frankfurt (Nachkriegsaufstellung) (ITS 2.1.1.1 / 70328662).
29 Vgl. HausstandsbĂŒcher Frankfurt ITS (Anm. 26).
30 Vgl. Mail von Frau KÀmpfer (ISG) an Erika KrÀmer, 25.11.2019.
31 Vgl. juedische-pflegegeschichte.de, WöhlerstraĂe 6 (letzter Zugriff: 06.06.2020).
32 Vgl. Tineke Piersma, Ihrem Glauben treu. Die Verfolgung von Jehovas Zeugen in den Niederlanden wĂ€hrend des Zweiten Weltkriegs, in: Gerhard Besier/Katarzyna StokĆosa (Hgg.), Jehovas Zeugen in Europa â Geschichte und Gegenwart, Bd. 1, Berlin 2013, S. 462.
33 Vgl. Gestapo-Karteikarte (HHStAW und ITS 6.3.3.2 / 110488634); Liste PolizeigefÀngnis Frankfurt, 11.04.1948 (ITS 1.2.2.1 / 11548887).
34 Vgl. Transportliste PolizeigefÀngnis Frankfurt (ITS 1.2.2.1 / 11364059).
35 Vgl. Gestapo-Karteikarte (HHStAW).
36 GefangenenbĂŒcher der Haftanstalt MĂŒnchen-Stadelheim (ITS 1.2.2.1 / 11867328).
37 Ebd.
38 Vgl. Gefangenenbuch GerichtsgefÀngnis Aichach, Nr. 339 (ITS 1.2.2.1 / 11490967).
39 Ebd.
40 Ebd.
41 Ebd.
42 Vgl. Vorladung (JZD).
43 Ebd.
44 Vgl. Gestapo-Karteikarte (HHStAW).
45 Vgl. Fragebogen van der Raaf (Anm. 22).
46 Vgl. Fragebogen eines MitglÀubigen, Mainz, 15.11.1945 (JZD).
47 Vgl. Kartei der Verfolgten in der französischen Besatzungszone in Offenburg. Hier wird die Haft im GefÀngnis Rastatt bestÀtigt (ITS 2.3.3.1 / 77519664).
48 Vgl. Auszug aus der Gefangenen- bzw. Arbeitseinsatzkarte des Reichsjustizministeriums (ITS 1.2.2.1 / 11940627).
49 Vgl. SchwarzwÀlder Bote, Online-Ausgabe, 11.05.2020 (letzter Zugriff: 08.06.2020).
50 Vgl. Gefangenenliste des LandgerichtsgefÀngnisses Offenburg; ITS, Copy 1.2.2.1 / 11376257.
51 Auskunft Pasma-Hamerslag (Anm. 2). Die KZ-GedenkstĂ€tte Dachau konnte nach Durchsicht der Namenslisten und ZugangsbĂŒcher keinen Aufenthalt von DaniĂ«l Hamerslag im KZ Dachau oder seinen Nebenlagern bestĂ€tigen (Mail von Alex Pearman an Erika KrĂ€mer, 09.01.2020). FĂŒr ihr Buch ĂŒber das KZ Dachau und seine AuĂenlager hat Dr. Sabine Schalm an das Geschichtsarchiv der Zeugen Jehovas in den Niederlanden eine Anfrage zu DaniĂ«l Hamerslag gestellt (Auskunft Pasma-Hamerslag, aaO.). Das Archiv von Jehovas Zeugen in den Niederlanden (JZNL) weist fĂŒr ihn Dachau als Haftort aus (Stand 2017), was aber auf dem Erinnerungsbericht seiner Tochter beruhen dĂŒrfte (Auskunft JZD). Ob Daniel Hamerslag je in Dachau war, konnte bisher nicht abschlieĂend geklĂ€rt werden.
52 Ebd.
53 Vgl. SchwarzwÀlder Bote (Anm. 49).
54 Vgl. Verlagerungsliste StrafgefÀngnis Rottenburg, 30.12.1946 (ITS 1.2.2.1 / 11376384).
55 Datenbank JZNL 2017 (lt. Auskunft JZD).
56 1. Mai: ebd.; 10. Mai: Auskunft Pasma-Hamerslag (Anm. 2).
57 Ebd.
58 Vgl. Auskunft des NiederlÀndischen Roten Kreuzes, 15.09.1976 (ITS 6.3.3.2 / 110488634).
59 Auskunft Pasma-Hamerslag (Anm. 2).
60 Ebd.
61 Ebd.
62 Ebd.
63 Ebd.
64 Ebd.
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